Diese Saison werden vier deutsche Vertreter in der Champions League ihr Glück versuchen: Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen. RB Leipzig erlebt das wahre Losglück, während sich Bayer Leverkusen aufs frühe Aus vorbereiten soll. Die höchste Hoffnung wird auf Bayern München gestellt, doch vom BVB erwartet man dieses Mal genauso viel. Können sich die Schwarz-Gelben der Hammergruppe entgegensetzen und sich den Pokal holen?
Gruppenphase
Es ist ja klar wie Kloßbrühe, dass die Borussia nicht viel Glück bei der Auslosung der Gruppenphase hatte. Auch Bayer Leverkusen hat dicke Brocken aus dem Weg zu räumen, mit Juventus, Atletiko und Lokomotive aus Moskau. Für den anderen Fußball-Bundesligisten wird es ebenfalls eine Berg- und Talfahrt sein. Mit den Herausforderungen muss die Borussia rechnen, da sie gegen FC Barcelona, Inter Mailand und Slavia Prag in der Gruppenphase antritt. Über solche Vereine soll man keine Worte mehr verlieren. Außer Slavia, die als Underdog abgschrieben wird, müssen die Dortmunder gegen die mehfachen Sieger in der Champions League streiten. Aber der BVB-Boss Hans-Joachim Watzke meint, dass man die Mördergruppe ohnehin so nehmen musse, wie es komme. Denn die Spiele müssen ja erstmal gespielt werden.
Italienische Küche
Die Schwarz-Gelben Fans halten sich den Atem an. Am 5. November geht es mal richtig los! Der Signal Idun Park wird nicht groß genug für alle Besucher sein, die sich das Spiel gegen Inter Mailand ansehen wollen. Und obwohl der FC Barcelona als Favorit gilt, werden sich Inter und Dortmund hier höchstwahrscheinlich um den zweiten Platz kämpfen. Unter dem Trainer Jose Mourinho hat Inter im Jahr 2010 nicht nur die UEFA Champios League gewonnen, sondern wurden auch Meister in der italienischen Liga. Seitdem hat sich aber Vieles im Team geändert, vor allem der Erfolfscoach Mourinho. Die Borussia kann optimistisch bleiben, auch wenn die Nerazzurri von der Verstärkungen vom Stürmer Romelo Lukaku und Alexis Sanchez prahlen. Die eher negative Bilanz der vorigen Spiele zwischen diesen zwei Teams soll mehr ein Anstoß als eine Demotivierung sein. Außerdem, beim Heimspiel werden die Schwarz-Gelben einen tollen Vorteil, nämlich ihr Stadion haben.
Das Stadion gilt auch normalerweise als ein Muss für die richtigen Fußballfans, oder neugieren Besucher, die sich eine Stadiontour unbedingt machen wollen. Mit einem Fassungsvermögen über 80 Tausend Plätze ist der Signal Iduna Park das größte Stadion in Deutschland. Viele andere europäische Clubs (wie z.B:. der FC Barcelona) können mit gutem Grund auf so einen herrlichen Sporttempel neidisch sein! Eine solche Menge treuer Fans kann ja nur die Hoffnungen bei den Spielern hegen!
Denn hier hat man auch die Geschichte geschrieben: wer wird der deutsche Meister, haben sich alle 2012 gefragt, als die Borussia den Bayern München niederschlagen hatte. In derselben Saison ist der Club auch in die Gruppenphase der Champions League gelandet. Sowie letztes Mal können die Fans ihre Lieblingsgemeinschaft sowohl in der Bundesliga, als auch in der Champions League anfeuern. Wird die Borussia den Italienern entgegensetzen, wie damals vor vielen Jahren?
Hervorragende Geschichte
Denn, wer erinnert sich nicht an den größten Erfolg der Vereinsgeschichte und das Jahr 1997? Die Dormunder Helden wie Stefan Klos, der junge Karl-Hans Riedle, Martin Kree, Lars Ricken, Stefan Reuter und die anderen haben in dem Jahr gefeiert, als sie sowohl den Pokal der Champions League, als auch die Nationalmanschaft gewonnen hatten. Das dritte Tor von Ricken machte ihn zum jüngsten Torschützen der Geschichte und sorgte für den Sieg gegen Juventus Turin. Heute noch wie damals Juve gilten viele andere Teams als Favorite. Doch zwei Tore vor der Pause und das schnellste Tor eines Einwechselspielers (Ricken) haben den unvergesslichen Augenblick geschaffen, der allen noch in Erinnerung geblieben ist. Und bald bekommt die jetztige Mannschaft eine neue Chance dafür.
Los in neue Projekte
Denn am 17. September geht es dann endlich los mit der Gruppenphase der Champions League. Auf ihrer Webseite hat die UEFA schon jetzt die Meldelisten für die Kader veröffentlicht. Bei den deutschen Clubs gibt es nur eine Überraschung, was die Torwart Tschauner und den Neuzugang Luan Candido betrifft, die sich nicht auf der Liste von RB Leipzig befinden. Laut der Webseite des Transfermarktes hat der Kader in Dortmund einen Wert von 642 Millionen gegenüber 866 Millionen Euro im Bayern München. Den großen Unterschied kann hier schwer bestritten werden. Inter Mailand-Spieler haben dagegen einen niedrigeren Wert von 618 Millionen Euro. Währendessen kann man die Slavia mit ihren 60 Millionen als keinen Favoriten betrachten. Wie gewohnt gibt es in dieser Phase des Wettbewerbs zwei Listen. Die „Liste A“ beinhaltet 25 Spieler, einschließlich der zwei Torhüter und acht vor Ort ausgebildeten Spieler. Vor dem Achtelfinale kann die Liste noch geändert werden. Auf der Liste B von den Schwarz-Gelben befindet sich auch ein Profil. Nämlich der Engländer Jadon Sancho macht einen freien Platz auf der Liste A. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Schachzug eine gute Entscheidung ist.
Es bleibt nur noch eins zu sagen: Den Kopf oben und die Weitsicht zu behalten. Viel Erfolg dabei!