Fans sagen, dass Bundesliga und Sportwetten zusammen gehören

Toto SportwettenNun läuft sie also, die 55. Spielzeit der Fußball-Bundesliga. Tausende Fans in den Stadien und Millionen von Fußballbegeisterten an den TV-Geräten zittern wieder mit ihren Teams und der FC Bayern München ist wie jedes Jahr der heißeste Anwärter auf den Titel.

Für viele Fans war das auch der Start in eine neue Wettsaison, den Sportwetten sind für viele mittlerweile fester Bestandteil des Sports. Entsprechend steigen von Jahr zu Jahr die Wetteinsätze. Lagen diese im Jahr 2012 noch bei 3,46 Milliarden Euro, durchbrachen diese im vergangenen Jahr die Sechs-Milliarden-Euro-Schallmauer. Viele Fußballfans wollen dabei etwas vom großen Kuchen abhaben und ihr Wissen vergolden.

Bereits im antiken Olympia wurde gewettet

Doch wie ging es eigentlich los. Sportwetten sind im Grunde so alt wie der Sport selbst. Denn überall dort, wo ein Wettkampf ausgetragen wird, finden sich immer einige Experten die glauben, den Ausgang des Ereignisses zu kennen. Erste Aufzeichnungen datieren aus dem Jahr 676 vor Christus. Bei den damaligen 23. Olympischen Spielen setzten die Zuschauer Gold und andere Vermögungswerte und selbst Live-Wetten sollen damals bereits möglich gewesen sein.

Dies alles fand jedoch ohne Kontrolle statt und war auch bei den ersten Fußballspielen bereits üblich. Wirklich professionell wurde dies erst ab dem Jahre 1921, als in England Toto eingeführt wurde. Dabei konnte auf ausgewählte Spiele der Ausgang gewettet werden. Deutschland West erreichte der Toto-Block im Jahre 1948, Deutschland Ost war – trotz zuvor heftiger, gegenteiliger Propaganda – am 12. Dezember 1953 soweit. Nach 1990 wechselten die Sportbegeisterten nach und nach von den staatlichen Toto-Blöcken zu den privaten Wettbüros, die heute den Markt beherrschen.

Aber was ist der Grund für den Erfolg der Sportwetten? Hauptsächlich liegt dies im Wesen des sportlichen Wettkampfs, da an dessen Ende immer – auch wenn es auf dem Weg dorthin auch mal ein Unentschieden geben kann – ein Sieger steht. Jeder der sich mit dem Wettkampf beschäftigt, lässt sich von den Emotionen fesseln und glaubt zu verstehen, warum dieser den jeweiligen Ausgang fand. Dazu kommt, das heute wie nie zuvor über den Fußball berichtet, an Taktiktischen jeder Spielzug auseinander genommen, jede Stärke und Schwäche eines Spielers erklärt und anschließend in Internetforen gefachsimpelt wird. Dies gibt den Fans das Gefühl, bei allen Entscheidungen dabei zu sein. Dazu wird sich über Verletzungen, Sperren und Formschwankungen einzelner Spieler informiert. Es werden vergangene Spiele analysiert. Und es werden ausführlich statistische Daten ausgewertet. Aus dem daraus resultierende Wissen wollen viele Kapital schlagen.

Und dabei setzen Wettfreunde heute auf alles, was rund um das Spiel passiert. Nicht nur auf den Ausgang der Partien und die Tore wird wie früher gewettet. Heute geht es um den ersten Eckball, Platzverweise, Torschützen, …

Wetten als Hobby

Um die Faszination zu erklären, sprachen wir auch mit Wettspielern. So erklärte uns Thomas B. aus Berlin: „Los ging es im Grunde bereits in der Schule. Bei Welt- und Europameisterschaften machte die gesamte Klasse mit. Wir tippten auf die Ergebnisse und wer am Ende die meisten Punkte hatte, durfte den Pott mit nach Hause nehmen. Und auch wenn ich diesen nie gewann, blieb die Faszination bis heute bestehen.“ Angesprochen auf die Gründe gab er zudem zu Protokoll, dass er „eigentlich nicht wegen dem Geld spiele, auch wenn Gewinne natürlich immer schön sind. Aber es ist vielmehr eine Sache des Zeitvertreibs oder auch Entertainments.“ Sein Leben besteht im Grunde nur aus Fußball. Nach der Arbeit steht er mit Freunden zwei Mal in der Woche selbst auf dem Platz. Während der Pausen auf Arbeit und nach Feierabend surft er täglich durchs Internet, immer auf der Suche nach den neuesten Infos aus der Bundesliga. Und dann am Wochenende sitzt er meist mit Freunden vor dem Fernseher und schaut jedes Spiel. „Manche sagen ich wäre krank. Die verstehen einfach nicht, dass dies mein Lebensinhalt ist und mir dies Freude bereitet. Ich setze auch nicht viel, maximal zwanzig Euro für eine Wette. Es gibt mir einen Kick und lässt mich noch enger mit den Mannschaften, auf die ich gesetzt habe, zusammenrücken“, so Thomas weiter.

Über den Studenten Michael, ebenfalls aus Berlin, berichtete vor einigen Jahren ‚Die Zeit‘ in einem Artikel. „Andere geben Tausende Euro für Modelleisenbahnen oder Briefmarken aus. Hobbys sind nicht immer rational zu erklären“, berichte dieser dem Reporter Matthias Nedoklan. Und er gab den Interessierten auch einen Tipp: „Fast alle Internet-Spieler vermerken ihre Einsätze und Gewinne und achten penibel darauf.“

Auch Profis sind unter den Wettern zu finden

Neben den privaten Wettern gibt es auch immer mehr Profis, die mit Sportwetten versuchen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Einer von ihnen ist Joachim Marnitz, der einst Soziologie auf Diplom studiert hatte. Zwar ließ er sich bei einem Gespräch mit dem Macher von ‚Blog trifft Ball‘ nicht all zu tief in die Karten blicken, erklärte aber trotzdem, dass er „vor einer Wette zahlreiche Datensätze analysiert, die Quotenbewegungen fu?r beide Teams in der Vergangenheit sowie die besonderen Rahmenbedingungen des Spiels. Also beispielsweise, ob bestimmte Spieler gesperrt oder verletzt sind.“ Und auch er hatte einen Tipp für Einsteiger: „Anfänger machen meist den Fehler, Wetten als Ja/Nein-Angelegenheit zu betrachten, statt Wettquoten als das zu sehen, was sie sind: Wahrscheinlichkeiten. Beim Wetten geht es darum, diese Wahrscheinlichkeiten genauer zu schätzen als der Markt, doch den wenigsten ist das bewusst.“

Bei der Vielzahl an Wettanbietern und Wetten ist es wichtig, den Markt im Auge zu behalten. Dafür gibt es heute im Netz zahlreiche Seiten. Die Wettanbieter Vergleiche haben den Vorteil, dass sie beste Buchmacher aber auch Bonuszahlungen, die Mindesteinzahlung und den Testbericht zu verschiedenen Anbietern übersichtlich darstellen und somit auch Einsteiger sich zu recht finden können. Denn entscheidend ist am Ende nicht nur, den richtigen Ausgang einer bestimmten Wette vorherzusagen, sondern das am Ende auch ein schöner Betrag auf dem eigenen Konto landet.

So bleibt abschließend festzustellen, dass das Wetten auf den Ausgang von Sportereignissen schon immer fest in der Gesellschaft verankert war und sich bis in die heutige Zeit gehalten hat. Es lässt sportbegeisterte Menschen noch stärker am Geschehen teil haben und eine noch stärkere Bindung zu den Teams aufnehmen. Wichtig ist nur, sich selbst Limits zu setzen und auch den Markt im Auge zu behalten. Dann steht einem vergnüglichen Fußball-Wochenende vor dem Fernseher – am besten mit Freunden und einem Bier – nichts im Wege.

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